Nach dem Ende der BWL Klausurphase freute ich mich darauf, endlich meine Diplomarbeit zu schreiben. Ich hatte mir einen geeigneten Betreuer gesucht, mit dem ich diese Thematik optimal abschießen wollte. Bereits die Terminfindung für die Gliederung gestaltete sich nicht ganz einfach, es fand dann aber ein kurzer Termin statt.
Nachdem die Gliederung stand gab es jedoch Rückfragen meinerseits, die nicht mehr beantwortet wurden, auch bei weiteren inhaltlichen Fragen, kam es zu starken Verzögerungen, so dass große Unsicherheiten bei mir zurückblieben. Auch im Rahmen meines weiterführenden Masterstudiengangs an einer privaten Hochschule war es ähnlich, da nach Besprechung der Gliederung überhaupt kein Kontakt mehr stattfand und ich völlig unzufrieden darüber war. Ich habe zwar beide Studiengänge erfolgreich abschlossen, musste mir jedoch externe Hilfe organisieren. (Jens Hruby).
„Ich reiße mir keine Haxe aus, damit sie einen Doktor bekommen.“ Dieser Satz ist mir noch präsent,wenn ich an meinen Doktorvater denke. Über mehrere Jahre hinweg kam nicht ein guter Impuls.„Das müssen sie anders machen.“ Ok. Aber wie? Mehrmals kamen kurze Termin zustande, um über die Doktorarbeit zu sprechen. Privat 10 Minuten und dann 5 Minuten thematisch. Nicht hilfreich. Ich hätte mir durch einen adäquaten Betreuer mindestens 1,5 Jahre erspart.
Jedes Mal ging ich hin, hatte zwei bis drei Monate dran gearbeitet und dann hatte der Doktorvater gerade mal die erste Seite gelesen und das Haar in der Suppe gefunden. Was war mit den anderen 20 Seiten? Da wurde gar nicht drauf eingegangen. Frustration, aber der Wille fertig zu werden. Es geht jedoch wahrscheinlich vielen Doktoranden in Deutschland so… (Dr. Jörg Hruby)
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